Beats of Freedom
Donnerstag, 15. September 2016, 18:00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Wojciech Słota und Leszek Gnoiński, Polen 2010, 73 Min.
Welchen Einfluß hat Rockmusik auf eine sich in einem abgeschlossenen politischen System befindliche Jugend? Das fragten sich auch die Filmautoren Wojciech Słota und Leszek Gnoiński, die die ZuschauerInnen auf eine Reise durch drei Jahrzehnte polnischer Rockgeschichte einladen. Zahlreiche Legenden der polnischen Musikszene kommen zu Wort und einzigartiges Archivmaterial von ersten Rockkonzerten bis hin zu geschichtlichen Großereignissen aus der Zeit des Kommunismus rückt den Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit augenscheinlich ins Bild. (Quelle: DOK.fest München.)
A Walnut Tree
Donnerstag, 15. September 2016, 21:00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Ammar Aziz, Pakistan, 2015, 81 Min.
Zuhause ist ein Dorf in Pakistan. Dort eskalierte der Konflikt zwischen den Taliban und der pakistanischen Armee. Das zwingt den alten Dorflehrer in seinen letzten Lebensjahren zur Flucht. Er lässt nicht nur die Umgebung in der er seine Erinnerung an sein gesamtes Leben gespeichert hat zurück, sondern auch einen Walnussbaum. Diesen Baum hat bereits sein Vater in die Erde gepflanzt, damit die Enkel die Früchte im Schatten seiner Blätter essen können. Jetzt lebt er mit der Familie seines Sohnes in einem Flüchtlingscamp an der Grenze zu Pakistan. Hier erzählt der alte Mann, den Kindern, die sich gerne um ihn scharren, aus seiner Vergangenheit. Und nur dann strahlen seine Augen. Die Sehnsucht wieder nach Hause zu kommen entlädt sich in Auseinandersetzungen mit der Familie. Während die Jüngeren nach vorne schauen und auf ein Leben jenseits von Pakistan blicken, kann der alte Mann, trotz der drohenden Gefahr und des Terrors, nur zurückgehen, zu seinem Walnuss-baum. (Quelle: Kasseler Dokfest.)
"Not my Job
Feierliche Festivaleröffnung"
Freitag, 16. September 2016, 19:00
Multiplex-Center „Kinolend“, Ulitsa Kiyevskaya, 71
Multiplex-Center „Kinolend“, Ulitsa Kiyevskaya, 71
Regie Denis Shabaev, Russland, 2015, 70 Min.
Der Regisseur ist anwesend.
Der Dokumentarfilm berichtet von Farrukh, einem russischen Gastarbeiter aus Tadschikistan. Zusammen mit seinen Eltern und Brüdern wohnt er am Rande von Moskau und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Er vermisst seine Frau und sein Kind, die er in der Heimat zurückgelassen hat. Aber er hat einen Traum – Farrukh träumt von einer Karriere als Filmschauspieler … (Quelle: Das Filmfest Schleswig-Holstein.)
Der Dokumentarfilm berichtet von Farrukh, einem russischen Gastarbeiter aus Tadschikistan. Zusammen mit seinen Eltern und Brüdern wohnt er am Rande von Moskau und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Er vermisst seine Frau und sein Kind, die er in der Heimat zurückgelassen hat. Aber er hat einen Traum – Farrukh träumt von einer Karriere als Filmschauspieler … (Quelle: Das Filmfest Schleswig-Holstein.)
Das Ende vom Lied
Samstag, 17. September 2016, 13:00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Julia Küllmer, Deutschland, 2016, 50 Min.
Die Regisseurin ist anwesend.
Der Film begleitet die letzten fünf Jahre im Leben des Großvaters der Filmemacherin Julia Küllmer. Er wohnt alleine in einem Haus mit neun Räumen. Das Haus wird zum Schauplatz eines ebenso beharrlichen wie berührenden Kampfes gegen den körperlichen und geistigen Verfall. Für den Zeitpunkt, an dem er nicht mehr zu Hause zurechtkommt, hat er sich ein Zimmer im Pflegeheim reserviert. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, will er selber entscheiden. Der Film beobachtet das Ringen aller Beteiligten um einen würdevollen Umgang mit der zunehmenden Pflegebedürftigkeit eines selbstbestimmten Menschen. Der Film wurde für den Deutschen Nachwuchspreis „First Steps“ nominiert.
Der Film begleitet die letzten fünf Jahre im Leben des Großvaters der Filmemacherin Julia Küllmer. Er wohnt alleine in einem Haus mit neun Räumen. Das Haus wird zum Schauplatz eines ebenso beharrlichen wie berührenden Kampfes gegen den körperlichen und geistigen Verfall. Für den Zeitpunkt, an dem er nicht mehr zu Hause zurechtkommt, hat er sich ein Zimmer im Pflegeheim reserviert. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, will er selber entscheiden. Der Film beobachtet das Ringen aller Beteiligten um einen würdevollen Umgang mit der zunehmenden Pflegebedürftigkeit eines selbstbestimmten Menschen. Der Film wurde für den Deutschen Nachwuchspreis „First Steps“ nominiert.
21 Tage
Samstag, 17. September 2016, 14:30
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Tamara Dondurei, Russland, 2014, 70 Min.
Die Regisseurin ist anwesend.
21 Tage ist die Verweildauer in einem stationären Hospiz. Das Leben hier hat seinen eigenen Rhythmus. Mal steht die Zeit Still, mal verrinnt sie wie Sand zwischen den Fingern.
21 Tage ist die Verweildauer in einem stationären Hospiz. Das Leben hier hat seinen eigenen Rhythmus. Mal steht die Zeit Still, mal verrinnt sie wie Sand zwischen den Fingern.
Familie haben
Samstag, 17. September 2016, 19.00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Jonas Rothlaender, Deutschland, 2015, 130 Min.
Angetrieben vom Vermächtnis seiner verstorbenen Großmutter Anne begibt sich der Filmemacher Jonas Rothlaender auf die Reise, den Zerwürfnissen seiner eigenen Familie nachzuspüren. Nach jahrzehntelangem Schweigen trifft er in Zürich seinen Großvater Günther, der im Laufe seines Lebens mehrere Millionen in riskanten Börsenspekulationen veruntreut hat, darunter auch das gesamte Vermögen seiner damaligen Ehefrau Anne. Günther lebt 90jährig, schwer krank und völlig verarmt in einem Altersheim und ist besessen von dem Gedanken, seine „Schuld“ zu begleichen, bevor er stirbt. Er hat ein letztes großes Geschäft vor Augen. Doch als Bettina, Jonas Mutter und Günthers Tochter, in Zürich erscheint – in der Hoffnung, sich endlich mit ihrem Vater zu versöhnen – ist Günthers Blick für das Wesentliche verstellt. Der Filmemacher begibt sich auf die Suche nach den Wurzeln dieser scheinbar unheilbaren Zerwürfnisse und muss sich dabei immer schonungsloser mit den Konflikten der eigenen Familie auseinandersetzen. Seine Suche führt ihn von der Geschichte seiner Großeltern, über seine Mutter bis hin zu seinem eigenen Leben.
Russian / German / Polish Animation
Samstag, 17. September 2016, 22.00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kuratiert in Zusammenarbeit mit HUMRA – Human Raights Animation (Goethe-Institut Moskau), der KurzFilmAgentur Hamburg sowie dem polnischen Animationsfilmfestival O!pla.
Das Programm wird von den Gästen des Festivals Irina Grudina (Russland), Sören Wendt (Deutschland) und Piotr Kardas (Polen) präsentiert.
Cinema: A Public Affair
Sonntag, 18. September 2016, 22.00
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Tatiana Brandrup, Deutschland, 2015, 100 Min.
Was können Filme, was kann Kino im günstigsten Fall bewirken? Antworten auf diese komplexe Frage weiß kaum jemand so schön und klug zu formulieren wie Naum Kleiman. Der russische Filmhistoriker, Leiter des legendären Eisenstein-Archivs, war Direktor des 2005 geschlossenen Moskauer „Musey Kino“. „Das Kino hat die Fähigkeit, aus Menschen Bürger zu machen“. Es braucht nur wenige Filmausschnitte und man begreift, warum Kleiman ein bewunderter Filmvermittler ist. (Quelle: Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V., Dorothee Wenner.)
Willkommen auf Deutsch
Sonntag, 18. September 2016, 19:30
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Kunstraum „Worota“, Litovskiy val 61
Regie Carsten Rau und Hauke Wendler, Deutschland, 2014, 93 Min.
Die Dokumentation "Willkommen auf Deutsch" spielt in den niedersächsischen Dörfern Appel und Tespe. In Letzterem leben bereits 7 Flüchtlinge. Dem Dorf Appel, in dem bis dahin noch keine Asylbewerber lebten, sollen 53 Personen zugeteilt werden. Der Film zeigt, was passiert, wenn in der Nachbarschaft Asylbewerber einziehen und lässt alle Beteiligten zu Wort kommen: Die zuständigen Politiker des Landkreises, Mitglieder der Bürgerinitiative Appels, welche den Zuzug einer ihrer Meinung nach zu hohen Zahl an Asylbewerbern fürchten sowie engagierte Bürgerinnen, welche den Flüchtlingen ehrenamtlich helfen. Er porträtiert auch die Asylsuchenden mit ihrer individuellen Geschichte. Insgesamt stellt der Film die Situation ausgewogen dar und vermittelt ein differenziertes Bild davon, welche Ängste und Probleme, aber auch welche Möglichkeiten der Annäherung und des Kompromisses durch den Zuzug von Asylbewerbern in einer Nachbarschaft entstehen können. "Willkommen auf Deutsch" ist kontrovers und bewegend, der Film zeigt, dass die Situation schwierig, aber nicht hoffnungslos ist. (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung.)